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Im Umbau: Historische Wohnräume

Blicke in die Sammlungen des Museums für Hamburgische Geschichte

Verzierte Zimmerdecken, Wandpaneele oder illusionistische Wandbemalungen – die Sammlung zeigt originale Zeugnisse historischer Wohnkultur, die vor der Zerstörung gerettet und im Museum verbaut wurden. In einzelnen Räumen geben Inneneinrichtungen des Klassizismus, Biedermeier und Historismus Einblicke in die Wohnverhältnisse und das Kunstverständnis angesehener Hamburger Bürger.

Exponate der großen Blütezeit Hamburgs Gartenkultur im Barock sowie historische Portraits des Hamburger Bürgertums ergänzen die Ausstellung. Höhepunkte sind unter anderem die Decke aus dem Saal Catharinenstraße 9, der Festsaal aus der Deichstraße 53 und die Panoramatapete von 1825.

Highlight

Kaufmannsdiele

Mit der Kaufmannsdiele ist der repräsentative Hauptraum eines typischen Althamburger Bürgerhauses nachgebildet. Die Diele war das Zentrum jener Kaufmannsgebäude oder auch „Dielenhäuser“, die vom Mittelalter bis zum ausgehenden 18. Jahrhundert in Hamburg vorherrschend waren. Sie dienten wohlhabenden Kaufleuten und ihren Bediensteten als Wohnhaus und Arbeitsstätte in einem. Zentrum der Gebäude war die große ebenerdige Diele, die meist über zwei Geschosse reichte. Sie diente als Pack- und Verkaufsraum, von hier wurden über eine Winde die Waren auf die über den Wohngeschossen liegenden Lagerböden gezogen, hier wurde aber auch zusammen gegessen und gefeiert. Grundlage für die rekonstruierte Diele sind Balken, eine Galerie, Treppen und eine bemalte Decke aus verschiedenen Hamburger Dielenhäusern der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Nach dem Verlust fast aller originaler Kaufmannshäuser vermittelt sie uns heute einen Eindruck von der großbürgerlichen Lebens- und Wohnkultur damaliger Zeit.


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