Hans-Jörg Czech begann seine Museumslaufbahn mit einem Volontariat bei den Staatlichen Museen Kassel, bevor er im Jahr 2000 als Assistent des Generaldirektors an das Deutsche Historische Museum (DHM) in Berlin wechselte. 2007 wechselte er als Gründungsdirektor des Stadtmuseums der hessischen Landeshauptstadt nach Wiesbaden. Mitte 2013 berief ihn Senatorin Prof. Barbara Kisseler als Direktor des Altonaer Museums. Mit ihm gelang es, dem Haus wieder zu neuer Stärke als bedeutendes kulturgeschichtliches Museum Norddeutschlands mit starker lokaler Verankerung im Stadtteil Altona zu verhelfen. Anfang 2016 wechselte er an die Spitze des Museums für Hamburgische Geschichte, wo in seiner Amtszeit die erfolgreichen Sonderausstellungen „Kein Bier ohne Alster. Hamburg – Brauhaus der Hanse“ und „Revolution! Revolution? Hamburg 1918/19“ realisiert wurden. In dieser Zeit brachte er zudem gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Planungen zur baulichen Modernisierung des Hauses und zur Neukonzeption der Dauerausstellung auf den Weg. In zahlreichen Gremien von Vereinen und Initiativen hat er sich zu Fragen im erinnerungspolitischen Kontext und zu (post-)kolonialen Diskursen in Hamburg und darüber hinaus engagiert.
Bettina Kiehn ist als kaufmännische Direktorin der Stiftung Historische Museen Hamburg in sämtlichen kaufmännischen Fragen für die Leitung der Bereiche Finanzen, Controlling, Personal, IT und Besucherservice verantwortlich. Diese Fortführung und Weiterentwicklung einer stiftungsübergreifenden Verwaltungsstruktur sind für die SHMH ein wesentlicher Faktor für ihren auch zukünftig gesicherten wirtschaftlichen Erfolg. Darüber hinaus plant, steuert und betreut sie in enger Abstimmung mit dem Direktor und Vorstand den kaufmännischen Teil der laufenden und in den kommenden Jahren anstehenden baulichen und inhaltlichen Modernisierungen verschiedener Standorte der SHMH sowie den Neubau des Deutschen Hafenmuseums.
Die Diplomkauffrau Bettina Kiehn, die seit 2006 die Stiftung Bürgerhaus Wilhelmsburg leitete und dort seit 2009 die Funktion der Vorständin innehatte, verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der wirtschaftlichen und organisatorischen Leitung einer Kulturinstitution und in der Entwicklung vielfältiger Maßnahmen zur Eigenfinanzierung einer Non-Profit-Organisation.
Seit dem 1. November 2020 hat Bettina Probst die Direktion des Museums für Hamburgische Geschichte inne. Das Museum, das derzeit für den Besuchsverkehr geschlossen ist, befindet sich aktuell in den Vorbereitungen einer umfangreichen baulichen und inhaltlichen Modernisierung. Aus ihren vorherigen Tätigkeiten bringt Bettina Probst nicht nur die erforderliche Expertise aus komplexen Projekten und Veränderungsprozessen mit ein, sondern auch wertvolle Erfahrungen aus der Zusammenarbeit in großen Museumsverbünden.
Von 2012 bis 2020 war sie als Stabs- und Projektleiterin in der Stiftung Preußischer Kulturbesitz für die Planung und Präsentation des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin im Kontext des Humboldt Forums verantwortlich. Davor leitete die studierte Historikerin und Lateinamerikanistin mit den Schwerpunkten Wirtschafts- und Sozialgeschichte von 2002 bis 2012 als Referentin und Projektverantwortliche in der Generaldirektion der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zahlreiche große und internationale Ausstellungs- und Kooperationsprojekte.
Prof. Dr. Anja Dauschek (Jahrgang 1966), ist seit 2017 Direktorin des Altonaer Museums in Hamburg. Zwischen 2007 und 2016 war sie als Leiterin des Planungsstabes verantwortlich für den Aufbau des Stadtmuseums in Stuttgart. 2000 bis 2006 arbeitete sie als Beraterin bei der international tätigen Museumsberatung LORD Cultural Resources und leitete das Berliner Büro des Unternehmens.
Anja Dauschek studierte Sozialwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Museum Studies an der George Washington University, Washington D.C und promovierte im Fach Volkskunde an der Universität Hamburg. 2011-2016 Mitglied im Vorstand des Museumsverbandes Baden-Württemberg e.V., Lehraufträge im Bereich Museumsmanagement an der FU Berlin und der Universität Hamburg. Veröffentlichungen u. a. Museen neu denken. Perspektiven der Kulturvermittlung und Zielgruppenarbeit (Bielefeld, 2008).
Rita Müller ist seit 2014 Direktorin des Museums der Arbeit in der Stiftung Historische Museen Hamburg. Nach dem Studium der Geschichte und Germanistik, promovierte sie in Mannheim im Bereich Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Nach Stationen am Landesmuseum für Technik und Arbeit, heute Technoseum, und am Deutschen Uhrenmuseum in Furtwangen, war sie über zehn Jahre im Zweckverband Sächsisches Industriemuseum tätig, zunächst als wissenschaftliche Referentin in Chemnitz, dann drei Jahre als kommissarische Leiterin des Westsächsischen Textilmuseums Crimmitschau, heute Tuchfabrik. Gebr. Pfau.
Von 2008 bis 2019 war sie Sprecherin der Fachgruppe der Technikhistorischen Museen im Deutschen Museumsbund (DMB), seit Mai 2018 ist sie im Vorstand des DMB.
Prof. Dr. Klaus Bernhard Staubermann leitet seit dem 1. November 2022 als Gründungsdirektor das im Aufbau befindliche und zukünftig an zwei Standorten betriebene Deutsche Hafenmuseum. Am bereits bestehenden Standort Schuppen 50A liegt auch die historische Viermastbark PEKING. Der zweite Standort wird im Laufe der zweiten Hälfe der 2020er-Jahre im neu entstehenden Stadtteil Grasbrook errichtet.
Vor seinem Amtsantritt in der SHMH war Klaus Bernhard Staubermann Geschäftsführer und Generalsekretär des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Museumsrates (ICOM Deutschland). Der Fokus seiner Arbeit richtete sich dort vor allem auf die Themengebiete De-Kolonialisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit in Museen. Er war zudem als Gastprofessor an den Universitäten Göteborg und Bengaluru (Indien) tätig. Bis 2018 war Klaus Bernhard Staubermann mehr als zehn Jahre Principal Curator am Schottischen Nationalmuseum in Edinburgh, wo er maßgeblich an der Neugestaltung der Dauerausstellung beteiligt war, für die das Museum zahlreiche Auszeichnungen erhielt und die vor allem zu einem deutlichen Anstieg der Besucherzahlen führte.