Die Sammlungen der Museen gehören sicher zu den beeindruckendsten Leistungen der neuzeitlichen Kulturgeschichte. Mit den oft über Jahrhunderte hinweg bewahrten materiellen Zeugnissen ist es möglich, die Vergangenheit für nachfolgende Generationen wieder zum Leben zu erwecken, um ihnen damit die Chance zu eröffnen, die eigene Gegenwart besser zu verstehen. Dank ihrer Qualität, Fülle und Vollständigkeit bieten die Sammlungen der Historischen Museen eine hervorragende Möglichkeit, die stadt- und kulturgeschichtliche Entwicklung Hamburgs und seines Umlandes vom Mittelalter bis in die Gegenwart zu präsentieren. Dabei sind die Bestände des Museums für Hamburgische Geschichte, die so attraktive Objekte wie den Schädel des Freibeuters Klaus Störtebeker und andere Schlüsselobjekte zur Hanse umfassen, auf die Entwicklung der Hansestadt bezogen, während die unter ganz anderen Umständen entstandene Sammlung des Altonaer Museums mit seinen Bauernstuben und seinen Schiffsmodellen die besondere Geschichte Altonas sowie die norddeutsche Kulturgeschichte dokumentiert. Die Sammlung des Museums der Arbeit nimmt dagegen die Geschichte von Industrie, Arbeit und Technik im 20. Jahrhunderts in den Blick. Gemeinsam bilden diese drei Schatzkammern der Geschichte, deren Objekte in immer wieder neuen Ausstellungen präsentiert werden, das Gedächtnis der Stadt Hamburg. Um das über die Sammlungen entstandene Wissen für die interessierte Öffentlichkeit auch auf digitalem Weg zugänglich zu machen und um den Museen auch in den aktuellen Diskussionen ein stärkeres Gewicht zu verleihen, ist im Rahmen eines Wissensportals auch die Präsentation einzelner Sammlungsbereiche im Internet geplant. Dieser Schritt wird durch die bereits im Jahr 2008 begonnene digitale Inventarisierung bestens vorbereitet.