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Jenisch Haus: Online Ausstellung Der Traum vom Süden

Einführung

Mit dem Jenisch Haus als klassizistischer Sommerresidenz samt der kunstvollen Inszenierung des Ausblicks auf den Elbstrom verwirklichte sich der Hamburger Senator Martin Johan Jenisch seinen Traum vom Süden. Von den Architekten Franz Gustav Forsmann und Karl Friedrich Schinkel in den Jahren 1831 bis 1834 im Stil des antikisierenden Spätklassizismus errichtet, stellt das Jenisch Haus eine Form von Gesamtkunstwerk dar. Denn auch die Innenausstattung wurde vom Bauherrn passend dazu ausgewählt. 

Bei seinem Tod 1857 hinterließ Martin Johan Jenisch zahlreiche Gemälde und Skulpturen. Diese Kunstwerke erwarb er vornehmlich während seiner zwei Italien-Reisen. Zudem sammelte er Lackdosen und Siegel, aber auch Orchideen. Mit dem Jenisch Haus schuf sich der Senator als repräsentativen Ort für einen Teil seiner Sammlung eine exklusive Villa suburbana, bei der er sich an den typischen Statussymbolen eines aristokratischen Lebensstils orientierte. 

Grußwort

Erleben Sie die Ausstellung “Der Traum vom Süden” im Jenisch Haus jetzt digital und entdecken Sie die Sammlung des Senators Johan Martin Jenisch. Prof. Dr. Anja Dauschek, Direktorin des Altonaer Museums und des Jenisch Hauses heißt Sie in unserer digitalen Ausstellung willkommen.

MARTIN JOHAN JENISCH D.J.

Bei den Jenischs handelt es sich um eine Kaufmannsfamilie, die aus Augsburg kommend seit dem späten 16. Jahrhundert in Hamburg ansässig ist. Nach dem Tod des Vaters führte Martin Johan Jenisch d. J. gemeinsam mit dem Bruder Gottlieb Jenisch das etablierte Handels-, Bank- und Versicherungshaus weiter. Das Kontor war zunächst im Geburtshaus in der Catharinenstraße und ab 1833 im Stadthaus von Gottlieb Jenisch am Neuen Jungfernstieg, dem heutigen Überseeclub, untergebracht. Nach dem großen Hamburger Stadtbrand von 1842 stellte die Firma ihre Geschäfte ein und verwaltete nur noch das Firmen- und Familienvermögen, das die Jenischs vor allem durch Grunderwerb absicherten. Martin Johan Jenisch war zudem Senator und Vorsitzender der Baudeputation. In seine Amtszeit fiel der Wiederaufbau der Hamburger Innenstadt nach der großen Brandkatastrophe.

Der Senator und seine Frau Fanny Henriette, geborene Roeck blieben kinderlos. Er starb 1857 in dem Schweizer Ferienort Vevey. Bei seinem Tod hinterließ Jenisch dem Großneffen ein bedeutendes Vermögen: neben den Gütern Blumendorf, Fresenburg, Klein Flottbek und dem Stadtpalais an den Großen Bleichen umfasste das Erbe ein Kapital von einer Million Banco, was ca. 1,5 Millionen zukünftiger Reichsmark entsprach. Aus dem Vermögen wurden u.a. karitative Stiftungen in Hamburg und die Stiftung des „Musée Jenisch“ in Vevey gebildet. Das Museum hatte Fanny Jenisch ihrem Gatten zu Ehren errichten lassen. Es zeigt bis heute Ausstellungen vornehmlich zeitgenössischer Kunst.

Rudolf Lehmann, Porträt von Martin Johan Jenisch d.J., 1848, Foto SHMH
Fanny Henriette Jenisch, geb. Roeck (*1801; † 5. Januar 1881) Foto SHMH

REISEN

Am 15. September 1829 brach das Ehepaar Jenisch zu einer langen Bildungs- und Einkaufsreise nach Italien auf, bei der sie von Martin Johans jüngster Schwester Bertha Jenisch sowie einigen Bediensteten, u.a. von der Kammerzofe Johanna Charlotte Osman begleitet wurden. Diese führte ein Tagebuch dieser „Reise Durch Gantz Deutsland und Ithalien und so wieder Durch die Schweitz nach Hamburg“. Darin berichtete sie über die Reiseroute, von den Übernachtungen in Posthäusern, Privatquartieren und vornehmen Hotels. Man fuhr zumeist in zwei vierspännigen Kutschen. Johanna Charlotte Osman beschränkte sich auf die Schilderung der schönen Natur und der herausragenden Sehenswürdigkeiten. Durch das Firmenjournal lässt sich jedoch für das Jahr 1830 die Erwerbung von Gemälden, Statuen und anderen Marmorarbeiten nachweisen, die von Livorno in Italien aus in 16 Kisten verschifft wurden. 

“Es war nicht so einfach, mal ein Jahr weg zu sein.”

Dr. Nicole Tiedemann-Bischop, Leiterin des Jenisch Hauses und Kuratorin der Ausstellung, über die Schwierigkeiten der Reiseplanung im 19. Jahrhundert.

Jules Louis Philippe Coignet, Italienische Berglandschaft, 1836, Sammlung Jenisch, Altonaer Museum, Foto SHMH

Jenisch Tagebuch, Seite 64

Die Tagebucheinträge des Senators vermitteln anschaulich die Reisebedingungen und Eindrücke der Familie Jenisch.

Am 8. Juli 1838 begannen Martin Johan Jenisch und seine Ehefrau Fanny Henriette in Begleitung einer Kammerjungfer und eines Dieners eine weitere einjährige Reise über die Schweiz und Österreich nach Italien. Während des fünfmonatigen Aufenthaltes in Rom sind sie oft in Begleitung von Carl Godeffroy und Marianne, der Schwester des Senators, sowie weiteren Familienmitgliedern der Godeffroys. Den Tagebüchern, die Jenisch selbst führte, ist zu entnehmen, welche Besichtigungen unternommen und welche Abendveranstaltungen wahrgenommen wurden. Er notierte und kommentierte darin die Villen- und Atelierbesuche und verzeichnete seine Ankäufe. Zudem wurden die zahlreichen Bekanntschaften mit namhaften Bankiers, Künstlern, Adligen und Diplomaten aufgeführt. Fanny Henriette begleitete ihren Mann meist auf den Ausflügen. Ob sie ihren Gatten maßgeblich bei der Auswahl der Ankäufe beraten hat, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. 

JENISCH ALS SAMMLER

Insgesamt umfasste die Sammlung Jenisch etwa 100 Bilder zeitgenössischer Kunst. Erworben hatte der Senator die Bilder auf seinen Reisen, bei Ausstellungen von Galerien und Kunstvereinen sowie in Künstlerateliers. Außerdem gab er Bilder in Auftrag. Bestimmt waren die Gemälde zur Ausstattung sowohl des Stadthauses als des Landhauses. Um 1833 galt die Gemäldesammlung des Senators als eine Hamburger Sehenswürdigkeit. Jenisch war einer der ersten Hamburger Kaufherren, die auch zeitgenössische Kunst sammelten – wie auch der 1817 gegründete, aber erst seit 1826 mit Ausstellungen in die Öffentlichkeit tretende Kunstverein. 1829 trat Jenisch dem Kunstverein bei, nahm hier Einfluss auf die Hamburger Kunstszene und präsentierte Künstler seiner Sammlung. Vor seinem Tod legte er testamentarisch fest, dass seine Sammlung fortgeführt werden sollte. Der Erbe, Martin Johan Rücker Freiherr von Jenisch, erweiterte die Gemäldesammlung, u.a. kaufte er die „Winterlandschaft“ von Ernst Eitner.

“Jenisch hat Namen gesammelt.”

Auf seinen Reisen ließ sich Jenisch in den Ateliers inspirieren und wählte die Gemälde mit Bedacht aus, die er mit nach Hause nahm. Viele waren Auftragsarbeiten exklusiv für ihn.

DIE GEMÄLDESAMMLUNG

Albrecht Adam, Napoleon vor dem brennenden Smolensk, Öl auf Leinwand, 1837, Sammlung Jenisch, Altonaer Museum, Foto SHMH

Politisches Genre

Als Senator und weitgereister Kaufmann galt das Interesse von Jenisch auch der Kunst, die sich auf internationale politische und historische Ereignisse bezog. Das Werk „Schlacht vor dem brennenden Smolensk” von Albrecht Adam stellt ein Beispiel der Verbindung zwischen
Geschehenem und Rezeption in der Kunst dar, hier die Niederlage Napoleons. Der Erwerb dieses Gemäldes verdeutlicht, dass Erfahrungen der Franzosenzeit in Hamburg für Jenisch eine wichtige Rolle spielten. 1806 hatte Napoleon die Hansestadt zur Durchsetzung der
Kontinentalsperre, einer Wirtschaftsblockade über die britischen Inseln durch Abschottung des europäischen Festlands, besetzen lassen. Die Besatzung sollte mit kurzen Unterbrechungen acht Jahre dauern und die Hamburger vor einige Herausforderungen stellen. Die russischen Truppen unter General Bennigsen wurden bei ihrem Einzug 1814 von der Bevölkerung in der wirtschaftlich ruinierten Stadt als Befreier begrüßt.

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Franz Ludwig Catel, Kreuzgang mit Nonnen bei Mondschein, 1830, Foto Sammlung Jenisch

Religiöse Kunst

„Um 9 Uhr traten wir unsere schöne Reise an mich dem Schutze des Allmächtigen empfehlend und ihn bittend – uns beide unbeschädigt gesund zurück zu leiten und auch alle uns theuren Verwandten und Freunde lebend und wohl wieder finden”, beginnt Jenisch den Tagebucheintrag zur Reiseabfahrt am 8. Juli 1838. Die Religion hatte für den Protestanten einen großen Stellenwert. Der Glaube an Gott gab Halt und Zuversicht im alltäglichen Leben und bei Schicksalsschlägen wie dem Tod seiner geliebten Menschen, aber auch bei Natur- oder anderen Zerstörungen. Die Kirche bot feierliche Zeremonien bei
Lebensereignissen wie Geburt, Taufe, Hochzeit und Beerdigung. Nahezu alle Familienmitglieder aus dem Hause Jenisch wurden in der St. Katharinenkirche getauft und beerdigt.

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Johann Jacob Gensler, Fischer am Ostseestrand, Öl auf Holz, 1837, Sammlung Jenisch, Altonaer Museum, Foto SHMH

Genrebilder

Jenisch wich von der Sammelweise anderer zeitgenössischer Kunstfreunde ab; er kaufte keine Werke von arrivierten, sondern hauptsächlich von jungen Malern. Der Kunstliebhaber erwarb vorwiegend Genrebilder. Diese Gattung umfasste ein besonders breites Spektrum. Realistische Landschafts- und Menschendarstellungen sowie Sittenbilder, Bilder mit militärischen oder religiösen Szenen und Satiren lassen sich ihr zuzuordnen. Dargestellt sind Situationen und Szenen des Alltags mit den Themen häusliche Umgebung, Feste, Tavernen- oder Bauernszenen, Märkte und andere Straßenszenen.

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Joergen Sonne, Landleute bei der Messe in der römischen Campagna, 1838, Sammlung Jenisch, Altonaer Museum, Foto SHMH

Italianità – Sehnsucht Süden

Im 18. Jahrhunderts kam die „Italiensehnsucht” auf, die vor allem im Bildungsbürgertum weit verbreitet war. Die „Sehnsucht” fand Ausdruck im Klassizismus, wie diese Epoche kunstgeschichtlich bezeichnet wurde. Er orientierte sich an antiken griechischen und römischen Vorbildern in der Architektur, der Plastik und der Malerei.

Johann Wolfgang von Goethe war wohl einer der ersten aus dem deutschsprachigen Raum, der sich für längere Zeit in Italien aufhielt. Darüber berichtete er in der „Italienischen Reise”. Es folgten zahlreiche
Literaten, Bildhauer und Maler, die in Rom sogar eine Künstlerkolonie gründeten, die sogenannten „Deutsch-Römer”, Zu den Pionieren gehörten die sogenannten Nazarener, überwiegend katholische Maler, die ab 1810 aus Wien nach Rom gekommen waren, um das christliche Erbe und die Schöpfungen der Renaissance durch eigene Anschauung zu empfinden.

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Carl Georg Adolph Hasenpflug, Südliches Seitenschiff des Magdeburger Doms, 1836, Öl auf Leinwand, Sammlung Jenisch, Altonaer Museum, Foto SHMH

Architektur

Als Präsens der Baudeputation besaß Martin Johan Jenisch d. J. großes Interesse an besonderen Bauten. Er war fasziniert von der europäischen Architektur und deren Geschichte, wobei Kirchenbauten wie die Ankäufe von Kirchen- und Dombildern vermuten lassen – eine besondere Begeisterung ausgelöst zu haben schienen. Das Tagebuch
gibt Auskunft darüber, dass er auf seinen Reisen zahlreiche Kirchen, Klöster und andere Sakralbauten besuchte, meist mehrere an einem Tag.

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DIE VILLA SUBURBANA ALS GESAMTKUNSTWERK

Der Hamburger Architekt Franz Gustav Forsmann begann ab 1828 mit den Bauentwürfen. Die Vorgabe von Jenisch war ein Haus mit großen Tür- und Fensteröffnungen, damit die ländliche Umgebung stets gut sichtbar blieb. Die ersten beiden Pläne mit einem quadratischen bzw. rechteckigen Grundriss, richteten sich nach den Vorbildern der Landhäuser entlang der Elbchaussee des dänischen Architekten Christian Frederik Hansen. Die quadratische Variante mit zentralem Raum war inspiriert vom englischen Palladianismus des 18. Jahrhunderts – ein klassizistisch geprägter Baustil, der sich am Werk Palladios orientierte.

Unbekannter Künstler, Landsitz des Senators Jenisch auf Flottbeck, Lithographie, um 1850, Foto SHMH

“Ein bisschen Italien in Klein-Flottbek”

Die Anregungen von seinen Reisen ließ Jenisch auch in der Architektur und Ausstattung seines Landsitzes einfließen. Das Jenisch Hauses weist zahlreiche Reminiszenzen an den italienischen Stil auf.

Jenisch reichte Karl Friedrich Schinkel die beiden Entwürfe zur Begutachtung ein. Der bereits bekannte Berliner Architekt entwickelte einen Gegenentwurf. Das heutige Erscheinungsbild vereint Elemente aus beiden Entwürfen.

Den Bauplatz für das Jenisch Haus wählte der Senator mit Bedacht. Das Sommerhaus sollte im herrschaftlichen Stil auf der höchsten Stelle des Elbhangs erbaut werden und – gemäß der Villen-Idee der Antike – einen gesellschaftlichen und geistigen Lebensraum bieten. Hier sollte ein Ort der Muße entstehen, ein Ort des Studierens und Philosophierens, der Begegnung und des Gesprächs, und auch der Repräsentation. Die Empfänge in diesem Haus wurden berühmt. Ein Höhepunkt war sicherlich das „Dejeuner Dinatoire“, das Jenisch 1845 für den dänischen König Christian VIII. gab. Die Begeisterung des Senators für die Villa suburbana ist anhand des Reisetagebuchs abzulesen. Jenisch besuchte zahlreiche antike Villen und Villen des Renaissance-Architekten Andrea Palladio. 

DER KATHARINENHOF VON FRIEDRICH GEORG BAUR

Caroline Amalie Meldahl, Hausmodell des Katharinenhofes, 1860, Sammlung Altonaer Museum, Foto SHMH

Fast zeitgleich zum Jenisch Haus, in den Jahren 1829-1836, wurde das Sommerhaus von dem Altonaer Kaufmann Georg Friedrich Baur gebaut. Ole Jörgen Schmidt und Johann Matthias Hansen, ein Neffe des dänischen Architekten Christian F. Hansen, planten das Haus für den von Joseph Ramée angelegten Landschaftspark. Der schlichte Baukörper ist im Stil des Klassizismus errichtet. Architekturmotive nach Palladio wurden zahlreich genutzt. Wie beim Jenisch Haus ist der Grundriss auch hier beinah quadratisch. 

Zwar unterscheiden sich die beiden Landhäuser in der Außenoptik, aber die Bauherren zeigten eine ähnliche Geschmacksausrichtung im Einrichtungsstil. In beiden Häusern befanden sich Kopien von Bertel Thorvaldsens Marmormedaillons aus dem Jahre 1815 „Der Tag“ und „Die Nacht“. Beide waren Liebhaber der zeitgenössischen, bildenden Kunst. So enthielt die Sammlung Baur ein Gemälde von August Heinrich Riedel „Die drei Badenden“, entstanden fünf Jahre nach dem Bild „Badende Mädchen“ aus der Sammlung Jenisch. Jenisch und Baur hatten überdies die gleiche Vorliebe für farbige Fenster und Glasmalerei. Das Glasfenster „Charity“ aus der berühmten Londoner Werkstatt von William Collins befindet sich als Leihgabe im Jenisch Haus. Ein ähnliches Fenster muss es auch im Jenisch Haus gegeben haben. 

August Heinrich Riedel, Badende Mädchen, 1836, Sammlung Jenisch, Altonaer Museum, Foto SHMH

DER GROSSE BRAND

Am 5. Mai 1842 drang aus dem Haus an der Deichstraße Feuer, das sich schnell unkontrolliert verbreitete. Um der Flammenflut Einhalt zu gebieten, mussten einige Häuser, u.a. das Rathaus, gesprengt werden. Auch die Fleetseite der Großen Bleichen blieb nicht verschont. Das Haus des Senators Martin Johan Jenisch fiel den Flammen zum Opfer. Jenisch bezog daraufhin eine vorläufige Wohnung im gegenüberliegenden Haus Nr. 41. Er konnte die Einrichtungs- und Kunstgegenstände retten. Der Neubau des Stadthauses erfolgte später durch den Schweizer Architekt August Meuron.

Galerie im Stadthaus Jenisch, um 1900, Foto Sammlung Jenisch

Als Präses der Baudeputation wurde unter Jenischs Leitung der Wiederaufbau der Stadt vorangetrieben. Die Planungen dazu wurden unter der Federführung des englischen Ingenieurs William Lindley in Angriff genommen. Maßgeblich beteiligt an der Erneuerung des Stadtbildes war der Hamburger Architekt Alexis de Chateauneuf. Eine 15-köpfige Deputation von Rat und Bürgerschaft hatte die Planungen zu überwachen. 

Der Große Brand verwüstete mehr als ein Viertel des damaligen Stadtgebietes. 51 Menschen kamen ums Leben, die Zahl der Obdachlosen wurde auf ca. 20.000, die Zahl der zerstörten Häuser auf etwa 1.700 geschätzt. 102 Speicher waren ebenso zerstört wie die Hauptkirchen St. Nicolai und St. Petri.