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Lichtblicke Fotografien von geflüchteten Jugendlichen

21.08.2018 – 03.02.2019

Eine Flucht und das Leben im Exil bedeuten für die meisten Menschen, vor einer völlig neuen Lebenssituation zu stehen. Oft lassen die Betroffenen alles zurück und sind gezwungen sich schnell in einer neuen Heimat zurechtzufinden. Doch mit welchen Emotionen, Erinnerungen und Gedanken ist ein solcher Prozess eigentlich verbunden und was hilft Geflüchteten sich in einem anfänglich fremden Land heimisch zu fühlen?

Die Ausstellung „Lichtblicke“ zeigt Bilder und lyrische Texte, die von jungen Geflüchteten völlig unterschiedlicher Herkunft erarbeitet wurden und einen tieferen Einblick in ihre Gedankenwelt ermöglichen sollen. Die Ausstellung ist ein Ergebnis des Projektes „wirsprechenfotografisch“, dass 2017 den Bildungspreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) erhalten hat.

Die Islam- und Politikwissenschaftlerin Joceline Berger-Kamel initiierte das Projekt Anfang 2015 und begann mit jungen Geflüchteten zu arbeiten. Dazu kamen die Pädagogen Paul Steffen (Kirchenkreises Hamburg-West/Südholstein) und Claudia Schneider (ehem. VHS Hamburg), der Kommunikationsdesigner Tobias Hoss und der Fotojournalist und Filmemacher Mohammad Al Bdwi.

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Eine Ausstellung in Kooperation mit:

Fünf junge Leute stehen auf einer Brücke und haben Spiegelreflexkameras in den Händen. Einige von ihnen fotografieren die Person, die das Foto von ihnen macht.
Fünf junge Leute stehen auf einer Brücke und haben Spiegelreflexkameras in den Händen. Einige von ihnen fotografieren die Person, die das Foto von ihnen macht.

Das Projekt „wirsprechenfotografisch“

Begegnung und Dialog schaffen mit der universellen Sprache der Fotografie – das liegt den Initiatoren von „wirsprechenfotografisch“ am Herzen. Das Projekt bringt junge Geflüchtete in Hamburg dazu, sich durch Fotografieren ihrer neuen Heimat anzunähern, sich mit Schicksalsverwandten und anderen auszutauschen und spielerisch zu lernen: die neue Sprache, neue Regeln, eine neue Umwelt und anderes mehr. “In all unseren Projekten mit Jugendlichen unterschiedlicher Kulturen bestätigte sich der Ansatz, dass Fotografie ein Medium ist, mit dem man auf vielen Ebenen lernen kann. Der Weg bis zu einem fertigen Foto erfordert mehrere Arbeitsschritte, die unterschiedliche kognitive und soziale Fähigkeiten fördern. Durch das Fotografieren schärft sich der Blick für die Umwelt. Man nimmt Details wahr, blickt während eines Stadtrundganges auch mal nach oben und auf den Boden. Man wird neugieriger und offener.” (Projekt-Team „wirsprechenfotografisch“)

Teilnehmer bei wirsprechenfotografisch. Foto: Jocelin Berger

Impressionen


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