Seitdem die UNESCO die Speicherstadt im Juli 2015 zusammen mit dem benachbarten Kontorhausviertel – bekannt durch das weltberühmte Chilehaus aus den 1920er Jahren – in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen hat, ist der weltgrößte Lagerhauskomplex verstärkt in den Blickpunkt der internationalen Öffentlichkeit gerückt.
Das Speicherstadtmuseum bietet Besuchern aus aller Welt aber bereits seit 1995 die Möglichkeit, sich im authentischen Rahmen des historischen Speicherblocks L von 1888 über dieses außergewöhnliche Quartier und seine Geschichte zu informieren.
Die Anfänge: Eine Ausstellung wird zum Museum
Grundlage für das heutige Speicherstadtmuseum war die Ausstellung „Speicherstadt – Baudenkmal und Arbeitsort seit 100 Jahren“, die das Museum der Arbeit 1988 und 1989 mit Unterstützung der Firma Eichholtz & Cons. auf zwei Lagerböden in Block R realisiert hatte. Anschließend wurde die Ausstellung auf einem Lagerboden zusammengefasst und war nur noch für angemeldete Gruppen zugänglich. 1995 übernahm Henning Rademacher den Sammlungsbestand und gründete das Speicherstadtmuseum als Außenstelle des Museums der Arbeit.
Seit 2008 gehört das Museum – weiter privat geführt – zur Stiftung Historische Museen Hamburg.