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Fender im Deutschen Hafenmuseum Was Europas größter Donut mit der PEKING zu tun hat

Februar 2022
Von Wera Wecker

Die 37 Meter langen Dalben sind die Grundlage, um die PEKING mit Fendern sichern zu können. Foto: Wecker / SHMH

Er sieht aus wie ein Donut, ein riesiger gigantischer Donut. Doch es ist ein Donut-Fender. Dieser dient zur Sicherung der Viermastbark PEKING, die im Hansahafen festgemacht hat. Das Besondere an den neuen Donut-Fendern: Es sind die aktuell größten in ganz Europa.

Im Winter 2022 wurde es auch in Hamburg stürmisch. Gleich drei Stürme, Ylenia, Zeynep und Antonia, hielten Hamburg in Atem. Das Team vom Deutschen Hafenmuseum war gewarnt und bereit. Denn oftmals gehen mit Stürmen auch die Sturmfluten einher, so wie in der Nacht von Samstag, 19. Februar 2022, auf Sonntag. Die PEKING musste entsprechend gesichert werden. Unterstützt wurde das Team mit Schleppern, die die PEKING an die Kaimauer drückten. Damit das in Zukunft nicht mehr nötig ist, kommen nun Dalben und Fender zum Einsatz.

Die 37 Meter langen Dalben wurden 17 Meter tief in den Boden gerammt. Über die Dalben wurden die Donut-Fender mit sogenannten Pollerkränzen gesetzt und an der PEKING befestigt. Die Fender sind wie riesige Stoßdämpfer und Abstandshalter – sie bewegen sich mit den Gezeiten auf und ab und können sich auch um den Dalben drehen. Dank der tollen Kooperation mit der HPA ist die PEKING nun gut an den zwei wasserseitigen Dalben vertäut.

Neben den großen Donut-Fendern, die den Betrachtern direkt ins Auge springen, gibt es aber noch weitere Fender am Hansahafen zu sehen.

An der Kaimauer direkt an der PEKING liegt zum Beispiel ein Roll-Fender. Meistens kommen sie in engen Passagen zum Einsatz, um Schiffe gut hindurchzulenken. Rollfender sind ebenfalls rund und bestehen aus einem Körper, der oft mit Luft gefüllt ist oder aus Vollgummi besteht, und einer Rolle, die es ihnen ermöglicht, sich zu bewegen. Wichtig ist, dass sie auch hohe Aufprallenergien aufnehmen können. Die Yokohamafender beispielsweise sind pneumatisch, das heißt, dass sie mit Druckluft arbeiten, um einen Aufprall abzufedern. direkt an der PEKING liegt zum Beispiel ein Roll-Fender. Meistens kommen sie in engen Passagen zum Einsatz, um Schiffe gut hindurchzulenken. Rollfender sind ebenfalls rund und bestehen aus einem Körper, der oft mit Luft gefüllt ist oder aus Vollgummi besteht, und einer Rolle, die es ihnen ermöglicht, sich zu bewegen. Wichtig ist, dass sie auch hohe Aufprallenergien aufnehmen können. Die Yokohamafender beispielsweise sind pneumatisch, das heißt, dass sie mit Druckluft arbeiten, um einen Aufprall abzufedern.


Die Entstehungsgeschichte der Fender ist nicht besonders schön. Sie basiert darauf, dass Walfangschiffe lange Zeit die toten Körper von Walen nutzten, um Schäden zu verhindern, wenn zum Beispiel an Versorgungsschiffe angedockt wurde. Der erste mit Druckluft gefüllte Fender wurde von der Yokohama Rubber Company eingesetzt, heute einer der größten Reifenhersteller der Welt.


Interview mit Carsten Jordan, Fachbereichsleiter Sammlung

Carsten Jordan erläutert das Vorgehen beim Anbringen der Donut-Fender.

Sammlungsleiter Carsten Jordan erläutert, was ein Donut-Fender ist.