Im Rahmen der Triennale der Photographie Hamburg 2022
Das Museum für Hamburgische Geschichte präsentiert gemeinsam mit der mexikanisch-deutschen Kuratorin Yolanda Gutiérrez und dem ruandischen Fotografen Chris Schwagga eine zwischen musealen Objekten, Tanz und Photographie angesiedelte künstlerische Installation. Inspiriert vom Motto der Triennale der Photografie und von der Objektgruppe der Kolonialmünzen im Museum für Hamburgische Geschichte sollen die Münzen durch eine – photographisch festgehaltene – tänzerische Intervention in Bewegung gebracht werden.
Mit der Tänzerin Eva Lomby, mit der Gutiérrez bereits zusammengearbeitet hat, wird die Ausdruckskraft des Körpers als Inspirationsquelle in den Schaffensprozess Schwaggas mit einbezogen.Es entsteht eine Collage aus Photographien und Exponaten aus dem Museum.
Der Fotograf beleuchtet dabei verschiedene Aspekte aus unterschiedlichen Perspektiven: historische, (post-)koloniale, kulturelle, soziale, ästhetische, technische. Schwagga nimmt dabei gleichzeitig den Blick der ehemals Kolonisierten auf. Welche Bedeutung und Funktion hatten diese Münzen – für wen? Welche wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Auswirkungen hatte die Einführung der Kolonialwährung in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Ostafrika?
Durch die künstlerische Installation soll in mehrfacher Hinsicht ein Perspektiv- und Bedeutungswechsel ermöglicht werden, der ein anderes Licht auf die Geschichte wirft!
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