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Inspiration Hamburg im Museum für Hamburgische Geschichte

02.09.2020 – 03.01.2021

Hafen, Handel, Herbertstraße. Nicht erst seit der Elbphilharmonie gilt Hamburg als eine Stadt voller Strahlkraft und unverwechselbarem Flair. Architektonische Vielfalt und die reizvollen Gegensätze zwischen Alster und Elbe ziehen Jahr für Jahr Touristen aus aller Welt in die Hansestadt – und bieten den hier lebenden Künstlerinnen und Künstlern eine schier endlose Fülle an Anregungen.  

Die Ausstellung „Inspiration Hamburg – Biennale angewandter Kunst“ im Museum für Hamburgische Geschichte richtet erstmals den Fokus auf Kunsthandwerk höchster Qualität, das in Hamburg entstand und für das die Stadt Pate stand. Rund 60 professionelle, vielfach national und international ausgezeichnete Kunsthandwerker und Kunsthandwerkerinnen der AdK Hamburg und der GEDOK präsentieren aktuelle Arbeiten aus allen Gewerken (Glas, Holz, Keramik, Papier, Schmuck/Tafelsilber, Textil), deren Inspirationsquellen sich unverkenn-bar in den Objekten spiegeln. Egal, ob es dabei um die Hamburger Kaufmannschaft, die sogenannten „Pfeffersäcke“ geht, die hier sprichwörtlich genommen werden, das Hamburger Derby oder die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel mit ihrem einzigartigen Verbindungsnetz aus Brücken und Kanälen. Ganz zu schweigen von den markanten Silhouetten des Michels, des Chilehauses oder der Deichtorhallen.

Vielfach wird die Reverenz an die Hansestadt aber auch erst auf den zweiten oder dritten Blick sichtbar: Wenn das Holz einer großen Schale beispielsweise aus einem der Hamburger Moore stammt, ein Anhänger aus dem Kupfer des alten Dachs der St. Michaelis Kirche getrieben wurde oder die unterschiedlichen Poller-Formen an den Landungsbrücken und anderswo als Silberringe en miniature starke Akzente setzen. „Inspiration Hamburg“ ist eine Liebeserklärung angewandter Künstler und Künstlerinnen an die Stadt und soll dazu beitragen, das enorme gestalterische Potential, das in Hamburg versammelt ist, deutlich zu machen.

Die Veranstalter

Die AdK Hamburg (Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks Hamburg) versammelt seit 1956 professionell arbeitende Künstlerinnen und Künstler im angewandten Bereich, die sich auf nationalen und internationalen Ausstellungen präsentieren und vielfach mit Auszeichnungen gewürdigt wurden. Der Carl Schneider Preis als Staatspreis für angewandte Kunst der Hansestadt Hamburg,  der Justus Brinckmann Preis des Museums für Kunst und Gewerbe und der Preis der Handwerkskammer Hamburg für das beste Einzelstück, der alle zwei Jahre vergeben wird, sind nur drei Beispiele auf regionaler Ebene. Auch befinden sich viele kunsthandwerkliche Objekte aus dem Kreis der AdK weltweit in Museen, sowie privaten und öffentlichen Sammlungen.

Die GEDOK, 1926 als „Gemeinschaft Deutscher und Oesterreichischer Künstlerinnen-vereine aller Kunstgattungen“ gegründet, ist als Bundesverband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstfördernden e. V. bis heute das älteste und europaweit größte Netzwerk für Künstlerinnen aller Kunstgattungen.


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