Die Veranstaltung findet in folgenden Sprachen statt
- Deutsch
Treffpunkt
Bitte beachten Sie die verschiedenen Veranstaltungsorte.Das Programm wird laufend ergänzt. Bitte schauen Sie gerne wieder auf diese Seite.
10-18 Uhr
Ausstellung Schwarze Menschen in der NS-Zeit
Afrotopia, Biedermannplatz 19 22083 Hamburg (Foyer und Treppenhaus im 1.OG )
Elaine Thomas (Black Academy/ Afrotopia)
Die Ausstellung stellt dar, wie die Geschichte der verfolgten schwarzen Menschen im Nationalsozialismus in Verbindung mit der Kolonialgeschichte steht. Viele der verfolgten schwarzen Menschen oder ihre Vorfahren gelangten über koloniale Beziehungen nach Deutschland.
10-12 Uhr
Film „Bis die Gestapo kam… das Chinesenviertel in St.Pauli“ mit anschließender Diskussion
Treffpunkt: “pro Linguis – der Sprachenclub e.V.”, Rothenbaumchaussee 97
Bertram Rothmund und Rudolf Simon in Kooperation mit dem St.Pauli Archiv / Ruirui Zhou
Dieser Dokumentarfilm berichtet über das verschwundene Chinesenviertel in St. Pauli Chinatown und verfolgt das Schicksal der Überlebenden des Konzentrationslagers in Nazi-Deutschland und ihrer Nachkommen. Der Film wird gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.
12-18 Uhr
Ausstellung freedom roads! – koloniale Straßennamen • postkoloniale erinnerungskultur
Planten un Blomen (Zelt am Musikpavillon)
Arbeitskreis Hamburg Postkolonial
Von allen deutschen Städten befinden sich in der Hafenstadt Hamburg die allermeisten kolonial belasteten Straßennamen. Sie verherrlichen noch heute Kolonialakteur*innen und verweisen auf koloniale Orte und den Handel mit „Kolonialwaren“.
Zahlreiche Institutionen und Menschen aus Wissenschaft, Kunst und Politik sprechen sich für die kritische Kommentierung und – in einigen Fällen -– für Umbenennungen von Straßen mit Kolonialbezug aus. Selbstorganisationen von afrikanischen und Schwarzen Menschen beziehen sich auf die Beschlüsse der UN-Weltkonferenz in Durban 2001 und die UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft 2015-2024, wonach es gilt, den Opfern des Kolonialismus „ein ehrendes Andenken zu bewahren“. Sie beantragen die Würdigung afrikanischer Persönlichkeiten auf Straßenschildern und fordern die Einbeziehung der Nachfahren der Kolonisierten bei der Dekolonisierung des öffentlichen Raums.
13-15 Uhr
KINDERPROGRAMM Lesevorbilder XXL
Treffpunkt: Planten un Blomen (Musikpavillon)
Lesevorbilder von Boldly e.V. ist ein Vorlese-Buchclub, bei dem Kindern im Alter von 3-6 Jahren von Schwarzen Jugendlichen und Erwachsenen vorgelesen wird. Bei den Büchern handelt es sich immer um Geschichten, in denen BiPoC in der Hauptrolle sind. Der Fokus liegt dabei vor allem auf dem Aspekt der Repräsentation, aber auch dem Austausch zwischen den Eltern, Kindern und Vorlesenden und der Verbesserung der Lesekompetenz.
Beim DiggaHH Open Air ist geplant, gemütlich auf den Wiesen in mehreren kleineren Gruppen parallel vorzulesen und die teilnehmenden Kinder nicht nur auf 3–6-Jährige zu begrenzen. In unserem Programm ist außerdem Alain Missala, der Founder von Black Dads Germany und Black Dads Readers als “Special Guest” eingeplant, der den Kindern vorlesen wird.
14-15.30 Uhr
Zine Launching & Ausstellungseröffnung “Kolonialkritisches Auge”
Planten un Blomen (Zelt am Musikpavillon)
In der Ausstellung “Kolonialkritisches Auge” werden Auszüge aus dem digitalen Zine „Kolonialismus und koloniale Kontinuitäten: Hamburg – Du musst aufarbeiten!“ von MOSAIQ e.V. präsentiert. Damit verbunden ist ein Mini-Workshop mit dem Titel „koloniale Kontinuitäten in der Stadt und wie der Mensch sich ein kolonialkritisches Auge antrainieren kann.“ Mit einer interaktiven Begleitung.
15-17.30 Uhr
Stadtrundgang Füllhorn und Panzerkorvette – Zwischen Rathaus und Chilehaus. Chiffren der Kolonialmetropole Hamburg
Treffpunkt: Vor dem Haupteingang des Hamburger Rathauses.
In der Stadtmitte bildet das Rathaus Hamburg eine enge Symbiose mit der Handelskammer, Politik mit Börse – Senator gleich Handelsherr, Pfeffersack gleich Syndicus. Um dieses Machtzentrum herum gruppieren sich Kontorhäuser und Kreditinstitute der Merchant Bankers; Kolonialwarenläden bieten ihre Waren noch heute feil. In Schaufensterauslagen, an Fassaden, vor Hauseingängen studieren wir Waren und Symbole, die fortwährend die Weltgeltung der Kolonialmetropole herauf beschwören. Zwischen der Afrikanischen Frucht-Compagnie und dem neuen “Kolonialwarenmarkt” passieren wir prachtvolle Gebäude, die “Sudanhaus”, “Afrikahaus” und “Chilehaus” heißen. Wie geht Hamburg mit seiner Kolonialgeschichte um?
Der Stadtrundgang dauert insgesamt 2,5 Stunden
15-16.30 Uhr
Workshop Entdecke die Welt des Beatboxens
Lia Sahin
Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Für Kinder und Jugendliche von 10 bis 18 Jahren: Lerne von einer professionellen Beatboxerin und erlebe einen Workshop voller Spaß und Kreativität. Sichere dir jetzt deinen Platz und werde Teil der Beatbox-Community
17-22 Uhr
Safe(r) Space – Community Talk “Black Love III XXX: Dating Back – Breaking Colonial Patterns”
Afrotopia, Biedermannplatz 19 22083 Hamburg (Saal Lomé im 2. Stock)
Wir sprechen über romantische und platonische Beziehungen innerhalb der Schwarzen Community in den postkolonialen Lebensrealitäten. In einem zielgerichteten Dialog soll das komplizierte Verhältnis zwischen Schwarzen Frauen und Männern aufgearbeitet werden. Dabei wird darüber ausgetauscht, welche Bedeutung die gemeinsamen Erfahrungen in der “postkolonialen Gesellschaft” in dieser Komplexität spielt. Das Event richtet sich an Schwarze Frauen* und Männer* (ca. 18-35 Jahre). Die Anmeldung ist ab dem 16. Mai per Email (sistatalk.hh@gmail.com) oder über Instagram (@sistatalk.hh) möglich.
18-21 Uhr
INteraktiver Workshop – Black Dance Culture
LuKuLuLe e.V., Stockmeyerstraße 41, Halle 4i
Educate2recreate
Anmeldung unter: diggahh@online.shmh.de
Hamburg dekolonialisieren bedeutet auch Bühnentanz, Tanztheater und Tanzschulen dekolonialisieren.
Hip-Hop, House, Voguing, Popping, Locking, Waacking oder Krump sind der sogenannten Black Dance Culture zugehörig. Wodurch zeichnet sie sich aus, was ist unter einem afrokinetischen Gedächtnis zu verstehen und was bedeutet das nun für uns als Kulturschaffende in Hamburg?
Wir laden alle Interessierten herzlich dazu ein, an unserem interaktiven Vortrag „Black Dance Culture / The roots of your favorite party steps“ teilzunehmen, Fragen zu stellen und gemeinsam in einen Austausch zu treten.
Das Künstler*innenkollektiv Educate to Recreate wird euch Einblicke in die Geschichte, Technik und Ästhetik einzelner Tanzstile der Black Dance Culture ermöglichen. Ihr werdet die Möglichkeit haben, die Ursprünge dieser Tanzstile zu entdecken und zu verstehen, wie sie unsere heutige europäische Tanzszene beeinflussen. Wir möchten alle – auch fachfremde Personen – dazu ermutigen, Teil dieses spannenden und wichtigen Austauschs zu werden.
Der interaktive Vortrag wird geleitet von Gifty Lartey (Hip Hop- , House- und Voguing Tänzerin) und Romy Mittag (Locking- und House Tänzerin).
18-20 Uhr
Decolonial Poetry Evening
Eeden Hamburg, Stresemannstraße 132
Sonja Collison
Ziel der Poetry Night ist, eine Bühne anzubieten, auf der sich Teilnehmende künstlerisch und sprachlich mit dem Thema Dekolonisierung auseinandersetzen können.
20-23 Uhr
Netzwerkabend Invite Only
Eeden Hamburg, Stresemannstraße 132
Sonja Collison und kuratorisches Team von DIGGAHH