Ein Open Air von Hamburger Initiativen aus Zivilgesellschaft und aus der BIPoC-Community mit Workshops, Talks, Lesungen, Führungen, Kunst und Musik im Rahmen von „Hamburg dekolonisieren! Initiative zur Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe der Stadt”.
Dezentrales Event am Musikpavillon vom Park Planten un Blomen und an weiteren Orten (Fasiathek, Afrotopia, Lukulule, Community Space Eeden, Altonaer Museum, Museum für Hamburgische Geschichte…)
Die historischen und anhaltenden Auswirkungen des Kolonialismus sind auch in Hamburg auf unterschiedlichen Ebenen sichtbar und spürbar. Den Blick auf die Geschichte und die Gegenwart Hamburgs zu dekolonisieren, ist ein Anliegen, das die Zivilgesellschaft, verschiedene Initiativen und Aktivist*innen sowie die Politik seit vielen Jahrzehnten bewegt. Ein wichtiges Ergebnis der politischen Auseinandersetzung mit Hamburgs kolonialer Vergangenheit ist das Projekt „Hamburg dekolonisieren. Initiative zur Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe der Stadt”.
Im Rahmen der Projektinitiative, die von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg und der Kulturstiftung des Bundes gefördert wird, laden vom 22. bis zum 26. Mai 2024 zahlreiche Hamburger Initiativen aus Zivilgesellschaft und der BIPoC-Community in Zusammenarbeit mit der Stiftung Historische Museen Hamburg zum Open Air „DIGGAHH“ (Dekolonial / Interaktiv / Gemeinsam / Gesellschaftlich / Aktuell / Hansestadt Hamburg) ein.
Das vielfältige Programm, das von einem kuratorischen Team aus verschiedenen Vertreter*innen der Zivilgesellschaft konzipiert worden ist, umfasst neben Workshops und Talks Lesungen und Führungen sowie Beiträge aus Kunst und Musik. Das Open Air, dessen Veranstaltungen im Musikpavillon in Planten un Blomen und an weiteren Orten der Stadt stattfinden werden, soll das Anliegen der notwendigen Dekolonisierung in eine möglichst breite Öffentlichkeit tragen und Raum für mehr Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe der Stadt schaffen.
Neben der aktiven Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe der Stadt, möchte das Open Air Vernetzungsmöglichkeiten für Multiplikator*innen bieten, um dekoloniale Perspektiven aktiv in ihre Arbeit zu integrieren. Das Ziel und Anliegen des Programms ist es, mit künstlerischen, kulturellen, pädagogischen und politischen Ansätzen das Bewusstsein über koloniale Kontinuitäten zu schärfen, die in Straßennamen, Museen, Denkmälern und anderen Erinnerungsorten immer noch gegenwärtig sind. Gleichzeitig versteht sich das Open Air als Teil eines langfristigen Prozesses, der das Empowerment der zivilgesellschaftlichen Initiativen und Akteur*innen im Dekolonisierungsprozess der Stadt nachhaltig fördern soll.
Adore Itodo – SistaTalk
Elaine Camille Thomas – Afrotopia
Emmanuel Asare – Beirat zur Dekolonisierung Hamburgs
Holly Itodo – SistaTalk
Kodjo Valentin Gläser – Beirat zur Dekolonisierung Hamburgs
Lulu Farhan – Loud N Proud
Mèhèza Kalibani – Stiftung Historische Museen Hamburg
Mimi Harder – Boldly e.V.
Nana Asafu-Adjei – Stiftung Historische Museen Hamburg
Njoula Baryoh – OJB
Sheeva Asafu-Adjei – Loud N Proud
Sonia Octavio – Ossare e.V.
Sonja Collison – Journalistin, Autorin, Filmproduzentin
Der Code of Conduct soll bei den Veranstaltungen des Open Air einen „Safe(r) Space” vor allem für besonders betroffene Menschen schaffen, damit so über postkoloniale Lebensrealitäten in einer respektvollen und wertschätzenden Art und Weise gesprochen werden kann. Gegenseitiger Respekt und Rücksichtnahme aufeinander sind die Grundvoraussetzung für das Gelingen dieses Events. Alle Teilnehmer*innen, die Fragen oder Anregungen zu dieseim Code of Conduct haben, können sich jederzeit beim Awareness-Team oder beim kuratorischen Team melden.
Der Code of Conduct kann hier heruntergeladen werden:
Ein Open Air von Hamburger Initiativen aus Zivilgesellschaft und der BIPoC-Community im Rahmen von „Hamburg dekolonisieren! Initiative zur Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe der Stadt“. „Hamburg dekolonisieren!“ ist ein Projekt der Stiftung Historische Museen Hamburg in Kooperation mit und gefördert von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Die Kulturstiftung des Bundes wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.