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Dialogführung zur Ausstellung Lost Homes. To forget beautiful things

15.05.2024 Beginn: 17:00

Gespräch für Erwachsene
Kosten: Museumseintritt
SHMH Anna Symanczyk
SHMH Anna Symanczyk

Das Altonaer Museum und das Warburg-Haus laden gemeinsam ein zu einer Dialogführung in der Ausstellung »Lost Homes / To Forget Beautiful Things« der israelischen Künstlerin Hila Laviv.

Im Gespräch sind:

Hila Laviv, Tel Aviv
Anja Dauschek, Direktorin Altonaer Museum
Benjamin Fellmann, Warburg-Haus

Mit der Intervention der israelischen Künstlerin werden Geschichte und Gegenwart auf zwei Ebenen verknüpft. Hila Laviv hinterfragt die Themen Heimat und Heimatverlust. Sie nutzt ausgewählte Objekte des Altonaer Museums für ihre Intervention in den dortigen Bauernstuben und im Bauernhaus-Modellsaal, ein Ensemble, das seit über 100 Jahren ein besonderer Bestandteil der Sammlung ist. Eine Spende der Altonaer Familie Warburg ermöglichte Anfang des vergangenen Jahrhunderts die Herstellung der detailgetreuen Bauernhausmodelle.

Ausgangs- und Bezugspunkt der Arbeiten von Hila Laviv, die 2018 im Rahmen der Ausstellung und Performance »Sommerhaus-Cutout« auch im elliptischen Lesesaal des Warburg-Haus zu sehen waren, sind die Kindheitserinnerungen an Hamburg und Blankenese ihrer Großmutter Charlotte Esther Shalmon Warburg (1922–2021), die 1939 mit ihren Eltern Anna und Fritz Warburg nach Schweden fliehen musste und später in Israel lebte. Über die künstlerische und gleichzeitig persönlich geprägte zeitgenössische Intervention in einem historischen Rahmen, der von der nationalkonservativen »Heimatschutzbewegung« der 1920er-Jahre geprägt ist, setzt sich das Museum selbst auch mit seiner Geschichte im Nationalsozialismus auseinander. Während der Mäzen Albert Warburg bereits 1919 starb, wurden seine Frau Gerta und die drei Töchter Opfer des NS-Regimes. Gerta und Tochter Betty wurden 1943 in Sobibor ermordet, die beiden Töchter Ada und Helene überlebten die Lager. Ihr Beitrag wurde bisher im Museum nicht erwähnt, ihre Geschichte wird jedoch in der zeitgleich präsentierten Sonderausstellung Glauben und glauben lassen (bis 17. Juli 2024) erzählt.

Eine Anmeldung ist erforderlich, da die Teilnahme auf max. 25 Personen begrenzt ist.

 

Die Veranstaltung findet in folgenden Sprachen statt

  • Englisch

Treffpunkt

Stiftung Historische Museen Hamburg
Altonaer Museum
Museumstraße 23
22765 Hamburg

Telefon +49 40 428 135 0
E-Mail info@am.shmh.de

S-Bahn 1/3 nach Bahnhof Altona
Bus 112 nach Rathaus Altona