Teilen wir unsere Geschichte(n) von Gestern und Heute – gemeinsam gegen Antisemitismus
Am 7. Mai werden wir im Innenhof des Museums für Hamburgische Geschichte erstmalig in Hamburg das Festival „Verbindet euch!“ feiern. An diesem Tag wollen wir Menschen im Engagement gegen Antisemitismus in einen Austausch über Themen, Methoden und auch Genres zusammenbringen. Ein vielfältiges Programm von Menschen aus Kunst, Kultur und Zivilgesellschaft begleitet den Tag mit Theater, Musik, Poetry Slam und Projekten direkt zum Mitmachen. Jüdische und nichtjüdische Menschen aus Hamburg und ganz Deutschland sind eingeladen, ihre Methoden und Projekte im Engagement gegen Antisemitismus und für die Demokratie vorzustellen.
„Verbindet euch!“ ist ein Festival, das Menschen einlädt sich zu begegnen und zu verbinden, egal ob bereits im Engagement oder noch auf der Suche nach einer Möglichkeit.
Katharina Fegebank, Senatorin und Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg, ist Schirmherrin des Festivals. Gefördert von der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte. Initiiert von stories for tomorrow für den Verein (i.G.) ha-Kesher i die Verbindung.
12:30 UHR
Eröffnung durch Schirmherrin Katharina Fegebank,
Zweite Bürgermeisterin von Hamburg
Moderation: Feridoun Öztoprak
12–17 UHR
Festivalstände der Initiativen und Projekte im Engagement für Geschichte, Erinnerung und gegen Antisemitismus
12:30–17 UHR
Deine Bühne – 15 Minuten lang!
Musik, Poetry Slam, Interviews, Performances, Vorstellung lokaler und bundesweiter Initiativen & Projekte
mit u.a.: Narin Bozkurt, Zweitzeugen e.V., Nick Pötter, Escape Room “Fixing the boat – finding Identity”, Widen the Circle & Obermayer Award, Graphic Recording u.v.m.
13–14 UHR
Panel – Mehr Mitmenschlichkeit in der Erinnerung/Gedenken
Warum interessiert sich die nicht-betroffene Mehrheit so wenig für die Opfer und Betroffenen von Gewalt und Diskriminierung?
Kolonialismus, Rassismus, Antisemitismus – oft wird in Diskussionen alles mit allem vermischt und somit relativiert. Auf dem Spezifischen der Shoah zu bestehen, geschieht nicht zum Selbstzweck und bedeutet nicht, andere Gewalterfahrungen abzuwerten. Die Shoah kann ebenso wenig mit dem Kolonialismus gleichgesetzt werden wie Antisemitismus mit Rassismus. Alle Themen brauchen ihren eigenen Platz. Bei Nicht-Betroffenen bewirkt die Vermischung oder gar eine vermeintlich Konkurrenz zwischen Betroffenen-Gruppen oft ein noch größeres Desinteresse als ohnehin schon besteht – was können wir dagegen tun? – Dieses Panel wird gefördert von der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Länderbüro Nord.
14–16:30 UHR
Workshop: Living Library: 4 Menschen – 4 Bücher
Mit Menschen statt über Menschen sprechen – das ist der Ansatz des Konzepts Living Library. Eine dänische Jugendinitiative entwickelte das Konzept, um Vorurteilen und Gewalt vorzubeugen. In unserer Veranstaltung gehören die „lebenden Bücher” (unsere Referent*innen) verschiedenen Glaubensgemeinschaften an: Buddhismus, katholisches Christentum, Islam und Judentum. Haben Sie Lust aus diesen 4Büchern zu lesen? Dann probieren Sie unsere Living Library einmal aus! Der Workshop dauert etwa 2,5 Stunden, in denen die Teilnehmenden zunächst den Klappentext jedes Buches lesen können, um alle 4 Bücher nacheinander „entleihen” zu können. Und am Ende teilen wir unsere Gedanken zu den „Büchern” und können sogar mit den Büchern selbst über ihre Geschichte sprechen! Bitte melden Sie sich per E-Mail an. Einige Plätze werden für spontane Menschen bis zum 7.5. reserviert.
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14:30–15:15 UHR
Die Koscher Maschine – Klima-neutrale Puppen-Science-Fiction-Comedy für die ganze Familie
Schweine sind nicht koscher? Aber was ist koscher? Auf dem Kinderbauernhof bricht Chaos aus. Das Schweinchen Babett ist in Shlomos selbstge- baute Koscher-Maschine geschlüpft und der Rabbi findet das gar nicht lustig. Zum Glück kommt Computer-Nerd:in Ayshe zur Hilfe. Mit niedlichen Tieren und lustigen Songs zeigen uns die bubales welche Bedeutung Tiere in der jüdischen Kultur haben. Das humorlose Schaf Mendel bringt es auf den Punkt: „Die Welt ist voll mit netten Tieren! Nicht alle muss man gleich frittieren.“ Musikalische Untermalung kommt von den Chicken-Nagilas und Max dem Lachs. Alter: Kinder im Vor- und Grundschulalter und kindgebliebene Erwachsene.
Mit: Bubales – das Jüdische Puppentheater
15–16:30 UHR
Im Gespräch: Junge jüdische Identitäten in Deutschland feat. Nick Pötter (Poetry Slam, die Kiezpoeten)
Moderation: Stefan Hensel Grußworte: Christine Leuchtenmüller, KAS Hamburg
15:30–16:30 UHR
Lesung mit Shelly Kupferberg “Isidor. Ein jüdisches Leben”
Dr. Isidor Geller hat es geschafft: Er ist Kommerzialrat, Berater des österreichischen Staates, Multimillionär, Opernfreund und Kunstsammler und nach zwei gescheiterten Ehen Liebhaber einer wunderschönen Sängerin. Weit ist der Weg, den er aus dem hintersten, ärmlichsten Winkel Galiziens zurückgelegt hat, vom Schtetl in die obersten Kreise Wiens. Ihm kann keiner etwas anhaben, davon ist Isidor überzeugt. Und schon gar nicht diese vulgären Nationalsozialisten. Die Autorin liest selbst aus ihrem Werk.
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16:30–17:15 UHR
Die Koscher Maschine – Klima-neutrale Puppen-Science-Fiction-Comedy für die ganze Familie
Schweine sind nicht koscher? Aber was ist koscher? Auf dem Kinderbauernhof bricht Chaos aus. Das Schweinchen Babett ist in Shlomos selbstge- baute Koscher-Maschine geschlüpft und der Rabbi findet das gar nicht lustig. Zum Glück kommt Computer-Nerd:in Ayshe zur Hilfe. Mit niedlichen Tieren und lustigen Songs zeigen uns die bubales welche Bedeutung Tiere in der jüdischen Kultur haben. Das humorlose Schaf Mendel bringt es auf den Punkt: „Die Welt ist voll mit netten Tieren! Nicht alle muss man gleich frittieren.“ Musikalische Untermalung kommt von den Chicken-Nagilas und Max dem Lachs. Alter: Kinder im Vor- und Grundschulalter und kindgebliebene Erwachsene.
Mit: Bubales – das Jüdische Puppentheater
18 UHR SCHLIESSUNG MUSEUM
Initiiert von Stories for tomorrow für den Verein (i.G.) Ha-Kesher I die Verbindung
Die Woche des Gedenkens Hamburg-Mitte findet auch 2023 in Kooperation mit dem Museum für Hamburgische Geschichte statt. Vom 20. April bis zum 8. Mai 2023 finden vielfältige Veranstaltungen statt: Führungen zu Gedenkorten in den einzelnen Stadtteilen, Lesungen, Zeitzeugengespräche, Vorträge, Konzerte und Ausstellungen. Das gesamte Programm finden Sie auch unter: www.gedenken-hamburg-mitte.de
Die Veranstaltung findet in folgenden Sprachen statt
- Deutsch
Treffpunkt
Stiftung Historische Museen Hamburg
Museum für Hamburgische Geschichte
Holstenwall 24
20355 Hamburg
Telefon +49 40 428 132 100
E-Mail info@mhg.shmh.de
U-Bahn 3 St. Pauli
Bus 112 Museum für Hamburgische Geschichte