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Ein alter Seefahrer aus Dänemark erinnert sich: „Meine Mutter ging öfter zu der Kommode, die unter dem Fenster stand, und nahm die beiden Hundefiguren zur Hand: Ja – die hast du damals auf deiner ersten Reise für mich gekauft. (…) Ich bin ja immer so bange, daß ich einen von Euch Jungs verlieren könnte…“. Matrosen und Kapitäne brachten ihren Familien von ihren Reisen oft Kaminhunde aus England mit. Wir wissen nicht immer genau, wie die Hunde in die Wohnzimmer der Menschen oder in die Museen gekommen sind. Sicher ist aber, dass sie schon eine lange Reise hinter sich haben und – wer weiß – vielleicht schon seit hundert Jahren auf Fensterbrettern, Kommoden oder eben auf dem Kamin sitzen und aufpassen.

Kaminhunde, Steingut, England, um 1855, SHMH – Altonaer Museum Inv.-Nr. 1970-255n, Foto: Michaela Hegenbarth