Online-Veranstaltung mit Otobong Nkanga, Künstlerin, Antwerpen;
Kathryn Yusoff, Professorin für Inhumane Geographie, Queen Mary Universität, London
Moderation: Susanne Witzgall, Akademie der Künste München
(Widerstand gegen) Extraktivismus
Künstler und Wissenschaftler über den Bergbau auf dem Planeten
Im wörtlichen Sinne bedeutet Extraktivismus “die erzwungene Entnahme von Rohstoffen und Lebensformen aus der Oberfläche, der Tiefe und der Biosphäre der Erde”. Er bezieht sich insbesondere auf den Abbau von nicht erneuerbaren fossilen Brennstoffen, von Baumaterialien und Erdrohstoffen. Weiter umfasst der Begriff aber auch die Ausbeutung von Agrarland, Ozeanen, genetischen Ressourcen, digitalen Daten oder Arbeitskraft.
Die Vortragsreihe “(Resisting) Extractivism” versammelt Beiträge von Künstlern und TheoretikerInnen, die sich angesichts dieser beunruhigenden Entwicklung kritisch mit dem (neo)extraktiven Prinzip des globalisierten Kapitalismus beschäftigen und widerständige Modelle entwerfen. Die unterschiedlichen künstlerischen und wissenschaftlichen Ansätze untersuchen, wie der Ausbeutungsmechanismus der extraktiven Logik funktioniert, mit welchen Strategien der Aneignung und Enteignung sie verbunden sind und auf welche Weise diese Strategien in der Geschichte und ständigen Präsenz von Kolonialismus und Rassismus verwurzelt sind. Sie visualisieren die verheerenden Auswirkungen eines exzessiven Extraktivismus und imaginieren oder realisieren postextraktivistische Lebensformen sowie oppositionelle ästhetische und aktivistische Praktiken.
Eine Veranstaltung der Akademie der Künste München in Kooperation mit dem Museum der Arbeit als Teil der Online-Vortragsreihe „(Resisting) Extractivism“ im Rahmen des bundesweiten, transdisziplinären Projekts „Mining. Abbau der Zukunft“
Die Veranstaltung findet in folgenden Sprachen statt
- Englisch
Treffpunkt
Museum der Arbeit
Wiesendamm 3
22305 Hamburg
Telefon +49 40 428 133 0
E-Mail info@mda.shmh.de
S-Bahn 1/ 11 Barmbek
U-Bahn 3 Barmbek
