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Die Bergbaukatastrophe am Rio Doce Die Realität hinter der Debatte um das Lieferkettengesetz

25.03.2024 Beginn: 19:00

Im Rahmen der Ausstellung Man and Mining im Museum der Arbeit
Vortrag
Kosten: Eintritt frei

Was ist geworden aus dem „Fukushima von Brasilien“ im Jahr 2015, der größten Umweltkatastrophe des Landes? Bis heute leiden die Anwohner an den Folgen des GAUs in einer Eisenerzmine, in der ein Damm brach und den Rio Doce mit Millionen Tonnen Schlamm bis in den Atlantik hinein vergiftete.

2020 ist der Fotojournalist Thomas Byczkowski für eine Bestandsaufnahme den Fluss entlang gereist. Mit Hilfe der Organisatorin Stella Negraes gelang es ihm, duzende Opfer zu treffen und deren Lebensumstände zu enthüllen. Immer noch fest im Griff seiner Kolonialgeschichte, spielt Brasilien als Rohstofflieferant eine zentrale Rolle für den Weltmarkt. Die Vorführung zeigt live, wie im Land mit Industriekatastrophen umgegangen wird und wie die Realität hinter der Debatte um das Lieferkettengesetz aussieht.

In dieser Fotoreise ins Herz von Brasilien geht es um Menschen und um Macht, um Mut, Mitgefühl, Leid und Lebensfreude in einem Land, das in vielen Deutschen Sehnsüchte weckt.

Das Vortragsteam:

Der Hamburger Fotograf und Journalist Thomas Byczkowski will mit seinen Reportagen herausfinden, wie Menschen mit Flucht und Vertreibung umgehen. 2020 ging er für ein Jahr nach Brasilien, um über die Folgen des Fundão-Dammbruchs am Fluss Doce zu recherchieren.

Die Brasilianerin Stella Negraes hat die Recherchereise organisiert, mit viel Einfühlungsvermögen die Kontakte zu den Menschen am Fluss hergestellt, die Produktion begleitet und übersetzt.

Wo?

Seminarraum in der Neuen Fabrik

Die Veranstaltung findet in folgenden Sprachen statt

  • Deutsch

Treffpunkt

Museum der Arbeit
Wiesendamm 3
22305 Hamburg

Telefon +49 40 428 133 0
E-Mail info@mda.shmh.de

S-Bahn 1/ 11 Barmbek
U-Bahn 3 Barmbek