Mit dem Abschluss der umfangreichen Sanierungsarbeiten und der inhaltlichen Neukonzeption des Torhauses ist am Museum der Arbeit ein zusätzlicher attraktiver Museumsbereich entstanden, in dem sich vor allem ein jüngeres Publikum anhand verschiedener Programmformate kreativ mit Fragestellungen und Ideen zur „Zukunft der Arbeit“ auseinandersetzen kann. Das bisherige Bildungs- und Vermittlungsprogramm des Museums kann im neuen Torhaus mit innovativen und partizipativen Angeboten in der Zukunftswerkstatt und in zwei Kompetenz-Werkstätten weiter ausgebaut werden. Der Zugang ist für alle Interessierten offen und kostenfrei. Die Eröffnung des neuen Torhauses markiert einen wichtigen Schritt im laufenden Modernisierungsprozess des Barmbeker Museums.
Seit 1997 ist das Museum der Arbeit in den Gebäuden auf dem ehemaligen Fabrikgelände der New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie (NYH) untergebracht. Die Wahl des Standortes für das Museum fiel mit der ehemaligen Produktionsstätte der NYH in Barmbek auf eines der ältesten noch existierenden Fabrik-Ensembles Hamburgs, das dort seit 1871 aufgebaut und ständig erweitert wurde. Teil des historischen Fabrikensembles ist auch das ehemalige Torhaus, das dank der Unterstützung mit Mitteln der Bundesbeauftragen für Kultur und Medien und der Freien und Hansestadt Hamburg in den letzten Jahren umfangreich saniert und inhaltlich neugestaltet werden konnte.
Das Museum der Arbeit ist auf dem ehemaligen Fabrikgelände der New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie (NYH) untergebracht. Die Wahl dieses Standortes fiel mit dieser ehemaligen Produktionsstätte in Barmbek auf eines der ältesten noch existierenden Fabrikensembles Hamburgs, das dort seit 1871 aufgebaut und ständig erweitert wurde. Wie kein anderer Standort in Hamburg veranschaulicht das denkmalgeschützte Ensemble die Industrialisierung Hamburgs anhand von „Alter Fabrik“ und „Neuer Fabrik“, Fabrikhof, Kesselhaus, Zinnschmelze und Torhaus. Mit Ausnahme der Zinnschmelze wurden die Gebäude seit 1992 zum Museum umgestaltet. Das erste Ausstellungsgebäude, die „Neue Fabrik“, wurde 1996 fertig gestellt. Dort befinden sich seit 1997 die ständige Ausstellung des Museums und die Flächen für die wechselnden Sonderausstellungen. 1999 wurde das renovierte Erdgeschoss der „Alten Fabrik“ in Nutzung genommen. Im Sommer 2013 erfolgte eine Sanierung des Museumshofes.
Mit der Eröffnung des denkmalgerecht sanierten und inhaltlich neu konzipierten Torhauses kann das Museum einen wichtigen Schritt im Rahmen seines allgemeinen Modernisierungsprozesses realisieren. Im Erdgeschoss wurden die Zukunftswerkstatt sowie eine neue Gastronomie, die Torhauskantine, eingerichtet.
Im neu gebauten Obergeschoss sind museumspädagogische Kompetenz-Werkstätten für bewährte und neu entwickelte Vermittlungsprogramme entstanden. Die Zukunftswerkstatt beschäftigt sich als kollaboratives Projekt, das von Beteiligung und Mitgestaltung lebt, mit der Frage: Wie wollen wir Arbeit in Zukunft gestalten? Schon bei der Entwicklung und Gestaltung ihrer Inhalte sind Ideen und Anregungen der Hamburger Stadtgesellschaft eingeflossen – und das soll nach der Eröffnung fortgesetzt werden.
Es ist ein offener Ort, an dem sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen wohlfühlen sollen. Wer die Zukunftswerkstatt betritt, findet digitale Spielstationen, Medien, Ideenboards und klassische Hands-On-Elemente vor, mit denen Ideen und Impulse zum Thema „Arbeit der Zukunft“ diskutiert, gestaltet und mit nach Hause genommen werden können. Der Zugang ist für alle Interessierten offen und kostenfrei.
Das Konzept für die Gestaltung der Zukunftswerkstatt ist durch das Team der kollaborativen Praxis „studio lose“ entwickelt und realisiert worden. Für die angestrebten unterschiedlichen Formate und Nutzungen wurde eine modulare und flexible Möblierung für die unterschiedlichen Stationen ausgewählt (u.a. ein Kioskwagen, eine Litfaßsäule und eine Sounddusche), deren Elemente im Raum verschoben und je nach Bedarf angepasst werden können. Dieser flexible „Ausstellungsbaukasten“ bietet die Möglichkeit für interaktive, sowohl analoge wie auch digitale Stationen sowie Freiflächen zur weiteren Gestaltung. Die Angebote an den analogen Stationen werden zu haptischen Erfahrungen einladen, die digitalen Stationen sollen Möglichkeiten zur Vertiefung in die zentralen Themenbereiche bieten und den analogen Raum in den virtuellen verlängern.
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Die Baumaßnahmen werden umgesetzt von