Mining Glossar

Erfahren Sie hier mehr über die Begrifflichkeiten, die in der Ausstellung genutzt werden.

Die Ausstellung MAN & MINING will mit Hilfe namhafter Künstler*innen auf die Folgen des globalen Bergbaus für Menschen und Umwelt aufmerksam machen.

Artisanal Mining

Beim Artisanal Mining bauen Einzelpersonen oder kleine Gruppen eigenständig Bodenschätze ab. Dieser Kleinbergbau ist meist nicht zentral organisiert und besonders in ärmeren Gebieten des Globalen Südens verbreitet. Viele Menschen können ihren Lebensunterhalt nur über Artisanal Mining decken. Die privaten Gruben sind nicht ungefährlich: Mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen führen regelmäßig zu Todes- und Unfällen.

Deep Sea Mining

Auf oder dicht unter dem Meeresboden lagern große Mengen wertvoller Rohstoffe wie Eisen, Mangan oder Cobalt. Beim Deep Sea Mining werden diese Ressourcen mit teils erheblichem technischen Aufwand gehoben. Das führt in den betroffenen Gebieten zu schweren Umweltschädigungen mit bisher kaum absehbaren Folgen für die Ökosysteme der Tiefsee.

Landfill Mining

Landfill Mining bezeichnet die Ressourcengewinnung aus Deponien wie Müll- oder Abraumhalden. Da Landfill Mining meist mit hohen Kosten und (Umwelt-) Gefahren verbunden ist, lohnt es sich nur bei steigenden Rohstoffpreisen. Heute werden vor allem Metalle und Baustoffe auf diese Art gewonnen.

Cryptomining

Beim Cryptomining lösen Computer Rechenaufgaben, wofür die Betreiber*innen Guthaben in einer Kryptowährung (z.B. Bitcoin) gutgeschrieben bekommen. Kryptowährungen sind beliebt, da man damit leicht und anonym im Internet bezahlen kann. Viele Privatpersonen und Unternehmen betreiben daher große Computeranlagen, um neues Geld zu errechnen. Dabei wird viel Energie verbraucht. Kryptominen finden sich daher vor allem in Ländern mit niedrigen Strompreisen.