Der Begriff Feminist Burnout verlagert das Verständnis von Burnout als klassisch arbeitsbezogene Erschöpfung hin zu einer Erschöpfung, die durch Sorgearbeit entsteht. Er beschreibt die Müdigkeit und Frustration, die entsteht, wenn wir entgegen struktureller Hürden Fürsorge leisten und uns für gesellschaftliche Veränderungen und gegen Diskriminierung einsetzen. Feminist Burnout nimmt die komplexe Verstrickung zwischen individueller Erschöpfung und den uns umgebenden politischen Strukturen zum Ausgangspunkt, um darüber nachzudenken, was es bedeutet, im Kapitalismus füreinander zu sorgen.
Der Workshop bietet Raum für Austausch: In Gesprächen und durch kollektive Schreib-Übungen sind alle eingeladen, persönliche Erfahrungen mit Erschöpfung und Fürsorge zu teilen. Wie können wir Räume der Fürsorge schaffen, die allen Beteiligten gut tun? Können wir Erschöpfung als gemeinschaftliche Erfahrung teilen und nicht dadurch vereinzeln? Mit welchen alltäglichen Handlungen können wir uns systemischen Ungerechtigkeiten widersetzen? Ist Burnout untrennbar mit Heartbreak verbunden?
Durchgeführt von Ruxin Liu und Charlotte Perka (Hochschule für Bildende Künste Hamburg)
Maximal 15 Teilnehmer*innen
Veranstaltungsorte im Museum der Arbeit:
1. November 2025: Seminarraum
10. Januar 2026 und 7. März 2026: Gruppenraum im Torhaus
Die Veranstaltung findet in folgenden Sprachen statt
- Deutsch
- Englisch
Treffpunkt
Museum der Arbeit
Wiesendamm 3
22305 Hamburg
Telefon +49 40 428 133 0
E-Mail info@mda.shmh.de
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U-Bahn 3 Barmbek