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Care & Commoning Transformationsstrategien für eine sorgezentrierte Gesellschaft

02.06.2025 19:00 - 21:00 Uhr

  • Gespräch
  • für Barrierefrei, für Erwachsene
  • Dauer: 2 Stunden
  • Kosten: Eintritt frei, Spenden erwünscht
Leuchtend orangefarbenes Poster mit pinkfarbenen abstrakten Figuren, darunter eine Person, die auf einem Fußball balanciert. Fettgedruckter Text wirbt für einen Vortrag mit dem Titel „Care & Commoning“ über pflegeorientierte soziale Strategien am 02.06.2025, 19–21 Uhr, in W3.

Eine zukunftsfähige, klima- und geschlechtergerechte Gesellschaft ist ohne Care nicht denkbar. Denn ohne ein Sorgen füreinander, für Mensch und Umwelt lässt sich unser gesellschaftliches Miteinander nicht aufrechterhalten. Ein Großteil der täglichen Sorgearbeiten findet aktuell jedoch unter prekären Bedingungen statt, wird schlecht oder gar nicht entlohnt – oder bleibt gänzlich unsichtbar. Noch dazu ist Carearbeit sehr unterschiedlich zwischen den Geschlechtern verteilt. Immer häufiger werden Tätigkeiten wie die Pflege von Angehörigen, Kinderbetreuung oder Arbeiten im Haushalt zudem entlang sogenannter globaler Sorgeketten an, mehrheitlich weibliche, Migrierte ausgelagert.

Um diesen bestehenden Ungerechtigkeiten entgegenzuwirken, braucht es Sorgepraktiken, die nicht vergeschlechtlicht, rassifiziert und migrantisiert sind, sondern Sorgeverantwortung gerecht verteilen.

Wie kann es gelingen, die Sorge füreinander und für die Umwelt ins Zentrum des Lebens und Wirtschaftens zu rücken? Inwiefern ist dafür eine grundlegende Umgestaltung der öffentlichen und privaten Daseinsvorsorge nötig? Was macht eine sorgezentrierte Gesellschaft genau aus und welche Rolle spielen Gemeingüter und Commoning – die gemeinschaftliche, selbstverwaltete Organisation von Tätigkeiten – dabei?

Darüber wollen wir mit der Transformationsforscherin Andrea Vetter an diesem Abend sprechen.


 

Die Veranstaltung ist Teil des W3_Projekts „VerCAREte Verhältnisse – Wege in eine klima- und geschlechtergerechte Zukunft“ und findet in Kooperation mit dem Museum der Arbeit statt.

Die Veranstaltung findet in folgenden Sprachen statt

  • Deutsch

Treffpunkt

W3_Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V., W3_Saal, Nernstweg 32 – 34, 22765 Hamburg

Andrea Vetter

Andrea Vetter schreibt, forscht, erzählt und organisiert für einen sozialökologischen Wandel. Sie ist Redakteurin der Zeitschrift »Oya – enkeltauglich leben« sowie Beirätin des »Konzeptwerks Neue Ökonomie« (Leipzig) und hat 2018 das »Haus des Wandels« in Ostbrandenburg mitbegründet. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin ist sie am Lehrstuhl für Technik- und Umweltsoziologie der BTU Cottbus-Senftenberg tätig. Kürzlich erschienene Bücher von ihr sind »The Future is Degrowth: A Guide to a World Beyond Capitalism« (2022) und »Konviviale Technik. Empirische Technikethik für eine Postwachstumsgesellschaft« (2023).

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