Moin. Meine Stadt heißt Hamburg ❤️⚓️ Mein Stadtteil ist Bergedorf 🌳🌳🌳 – nur echt mit drei Eichen. Ich bin Nordisch by Nature & ein gefühltes Deichkind. Ich liebe Hamburg für seine Vielfalt, für die Menschen mit großen Hanseatenherzen – die Gesichter meiner Stadt. Ob Pauli oder Alsterperle, Blankenese oder Mümmeltown – ich fühle mich hier überall zu Hause. Mein Vater kam als junger Mann aus Indonesien nach Hamburg. Sein Ingenieursstudium finanzierte er auch mit Tagesjobs im Hafen. Bei Rinderhälften aus Südamerika gab er auf. Er ist kleiner als ich & ich bin nur 1,67m groß! Später war er bei Airbus.
Meine Oma kam aus Pommern. Mein Opa aus Schleswig. In Schleswig haben sie sich gefunden, in Hamburg geheiratet. Sie das arme Flüchtlingskind, er Lehrerkind, eins von acht. Arm, aber glücklich! 70 Jahre verheiratet, die große Liebe ❤️ Sie segelten gemeinsam auf der Alster, bereisten die Welt. Mein Opa, Jochen Nissen, war Gartenbauamtsleiter in Bergedorf, begrünte die B5, gestaltete Sportplätze, Grünanlagen oder den Wanderweg in den Boberger Dünen. Von ihm habe ich die Liebe zu Planten un Blomen. Meine Oma Lolo ging als Kind zu Fuß von Berlin nach Schleswig. Sie fasste Fuß in Hamburg als Kindermädchen, später bei den Elbkindern als Kindergärtnerin.
Nach dem Abi hätte ich gelacht, wenn du mir erzählt hättest, dass ich eines Tages in ihre Fußstapfen treten würde. Ich habe auf dem Kiez und in der Süderstraße gearbeitet – gelernt „Hamburger Modell“ bei der Deutschen Shell AG, Studium der Austronesistik an der Uni Hamburg, durch die Finanzkrise dann bei Enterprise Rent-A-Car gelandet. Arbeit gibt es immer in Hamburg. Selbst bei McDonald‘s stand ich schon hinterm Tresen und habe im Café Latte Macchiatos serviert. Durch meine Kinder bin ich in die Pädagogik reingerutscht. Im EKiZ wurde ich angesprochen, ob ich mir vorstellen könnte, in der Flüchtlingshilfe tätig zu werden. Ja klar!
Welch eine Bereicherung, mit Kindern und ihren Familien aus Syrien, Afghanistan, dem Irak und diversen anderen Ländern arbeiten zu dürfen! Dritte Ausbildung berufsbegleitend zur staatlich anerkannten Erzieherin. Ich habe Wert darauf gelegt, dass meine Kinder in Hamburg geboren wurden. Meine Mädels kamen im selben KH zur Welt wie ich, im Bethesda Bergedorf. Ihr Vater ist aus Polen und sie sprechen beide Sprachen fließend. Mehrsprachigkeit ist „normal“ in Hamburg.
Wir leben Diversität. Wir sind eine Freie Hansestadt! Wir lieben, wen wir wollen 💖 Hamburg ist bunt und ich bin stolz auf meine Stadt – mit so viel Liebe, Leben und Lachen. Die Menschen machen diese Stadt so liebenswert. Die vielen Gesichter. Ihre Geschichten. Wir sind Hamburch ❤️⚓️
Viele Perspektiven von Menschen der Hamburger Stadtgesellschaft finden sich im Museum für Hamburgische Geschichte (MHG) bislang nicht wieder. Wir wollen dies mit dem Stadtteilprojekt ändern.
Mithilfe von Beteiligungsformaten – das können digitale Formate, aber auch mobile Anker oder Treffpunkte an öffentlichen Orten in den verschiedenen Stadtteilen sein – möchten wir Hamburger*innen ermutigen, ihre Lebenswirklichkeiten zu teilen.
Während seiner baulichen und inhaltlichen Modernisierung lädt das MHG Menschen dazu ein, ihre Geschichten zu erzählen, damit einige davon langfristig Eingang in die Sammlungen und Ausstellungen finden können.
Wir laden Dich ein, Deine Geschichte mit uns zu teilen. Ob kurz, lang, ernst oder humorvoll – alles ist willkommen. Was verbindet Dich mit Hamburg? Was hat Dich hierher geführt? Was hält Dich hier? Wo ist Dein Hamburg? Teile gerne etwas über Dein Leben und Deinen Alltag in der Stadt oder in Deinem Stadtteil, Deine Wünsche und Hoffnungen für Hamburg.