Interaktive Ausstellung “In Würde Abschied nehmen”
Wie können Pflegekräfte, ärztliches Personal oder Ehrenamtliche Sterbende und ihre Angehörigen achtsam begleiten? Wie können sie sich vor chronischer Erschöpfung schützen? Die interaktive Ausstellung “In Würde Abschied nehmen” der BGW (Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege) gibt Impulse für den Umgang mit Tod und Sterben – und für eine gute Selbstfürsorge. In Hamburg gastiert die Ausstellung bis zum 18. August. Der Besuch ist kostenlos, erfordert aber eine Anmeldung.
Fachkräfte aus der Palliativpflege führen die Gruppen
Die Gäste werden von speziell geschulten Fachkräften aus der Palliativpflege durch verschiedene Stationen geführt. Im ersten von zwei Räumen geht es um eigene Emotionen, die mit einer Sterbebegleitung verbunden sind. Unterschiedliche Szenarien, Erlebnisse und Exponate geben Impulse. Die Teilnehmenden setzen sich mit ihren Gefühlen auseinander und kommen innerhalb der Gruppe ins Gespräch. Das Ziel: ein tiefgehender Austausch, beispielsweise über die verbale und nonverbale Kommunikation mit Sterbenden und ihren Angehörigen.
Im zweiten Raum dreht sich alles um das Thema Selbstfürsorge. Welche persönlichen, zwischenmenschlichen und fachlichen Ressourcen lassen sich aktivieren? Welche Rituale können helfen, um sich vor chronischer Erschöpfung zu schützen?
Das interaktive Erlebnis in den beiden Räumen dauert jeweils eineinhalb Stunden. Zwei Gruppen à 15 Personen starten parallel und wechseln nach 90 Minuten den Raum. Der Mix aus Hören und Sehen, Erproben und Erfahren, die spielerische Interaktion und der Austausch erleichtern es, erlebte Belastungssituationen auszusprechen und zu bearbeiten.
Der Besuch der Ausstellung ist nur mit Anmeldung möglich und kostenfrei.
An wen richtet sich die Ausstellung?
Pflegekräfte, ärztliches Personal und Ehrenamtliche. Dazu gehören:
- Pflegeschülerinnen und Pflegeschüler
- Beruflich Pflegende
- Ärztinnen und Ärzte in der Ausbildung und im Beruf
- Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten
- Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten
- Ehrenamtliche sowie thematisch Interessierte aus Palliativeinrichtungen, Krankenhäusern, Altenpflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten